Um Veränderungen in Unternehmen anzustoßen, werden Innovationsprojekte sorgfältig geplant und durchgeführt. Die Ausbildung von „PIAs“ sorgt auch nach Projektende für die stetige Weiterentwicklung, damit Projekte nicht im Sande verlaufen.
Nicht nur der Mensch ist ein Gewohnheitstier – Unternehmen sind es oft auch. Veränderungen sind deshalb oft unwillkommen. Bevor es zu einer Veränderung kommt, sind erst einmal einige Hürden zu nehmen. Es braucht die Einsicht, dass Veränderung nötig ist, dann folgt der Entschluss zu handeln, erst danach ist die Umsetzung überhaupt möglich. Wenn Unternehmen an diesem Punkt angekommen sind, holen sie sich oft Unterstützung von externen Beratern. Viel Geld wird investiert in die Konzeption und Umsetzung eines Change-Projekts.
Doch oft regt sich Widerstand bei den „Betroffenen“. Veränderungen sind Chancen, doch werden sie nicht immer als solche wahrgenommen und vom Gewohnheitstier Mensch bewusst oder unbewusst blockiert.
Wie diese negative Entwicklung verhindert und ein Veränderungsprojekt langfristig erfolgreich sein kann, zeigt das Beispiel eines Unternehmens aus dem Bereich der Technologieentwicklung. Dieses ließ parallel – sehr vorrausschauend – Mitarbeiter zu sogenannten Performance Improvement Agents, etwas handlicher „PIAs“, ausbilden. Diese internen Chance Agents bieten von nun an Unterstützung in der dem Innovationsprojekt nachgelagerten Implementierung der Veränderungen an. Sie wirken also als Umsetzungschoaches und können unternehmensweit eingesetzt werden, da sie als neutrale Helfer ohne inhaltliche Einmischung agieren. Dies führt schlussendlich zu einer Steigerung der Innovationsgeschwindigkeit im gesamten Unternehmen.
Die Ausbildung zum Change Agent
Mitarbeiter die zum PIA ausgebildet werden und anschließend als Katalysator für Veränderungsprozesse wirken, sollten einige Grundvoraussetzungen erfüllen. Für die Arbeit als Umsetzungschoach ist eine gute Kommunikationsfähigkeit und ein gewisses Fingerspitzengefühl im Umgang mit Menschen essentiell. Mitarbeiter, die aufgrund ihrer Persönlichkeit eine gute Eignung für den Einsatz als PIA aufweisen, werden vor Projektstart mithilfe von Analysebögen ermittelt.
Die Ausbildung zum Umsetzungschoach, angeboten von der K.O.M. GmbH in Allensbach, beeinhaltet vor allem die psychologische und methodische Schulung der angehenden PIAs. Wer sie durchläuft, hat anschließend ein tiefgreifendes Bewusstsein für Veränderungsprozesse und ist in der Lage, dieses Wissen nicht nur selbst anzuwenden, sondern andere auf diesem Weg zu unterstützen. Ein PIA lebt und fordert Selbstverantwortung und motiviert durch Integration, natürliche Akzeptanz und Glaubwürdigkeit. Ziel der Begleitung von Innovationsprozesses durch PIAs ist es so vor allem, Ängste, Barrieren und Behinderungen bewusst zu beseitigen und begonnene Projekte so weiterzutragen und die Veränderung bewusst immer wieder neu anzugehen. Durch die PIAs wird der Mut zur Veränderung vorgelebt und aktiv weitergegeben.
Nach Abschluss der Ausbildung beweisen sich angehende PIAs in einer Prüfung und können nun Innovationsprozesse gezielt begleiten und aktiv vorantreiben.
Der Vorteil: Die PIAs sind eindeutig benannt und speziell geschult. So wird sichergestellt, dass Veränderungen auch von Mitarbeitern gezielt vorangetrieben werden, nicht nur durch Führungskräfte. Der langfristige Erfolg von Innovationsprojekten ist unserem Beipielunternehmen sicher.
Autor: Lina Formhals
Bild: Pixabay (CCO)