Vielfach behindert eine sogenannte „Background Personality“ den schnellen Umsetzungserfolg eingeleiteter Change-Maßnahmen in Unternehmen. Aber was ist eine „Background Personality“ eigentlich genau und wie wirkt sie? Die NEUNsight gibt Antworten!
Neueste Forschungsergebnisse haben erwiesen, dass die Umsetzung von Strategien oftmals weder an der Qualität der Strategie scheitert, noch an der Qualität der Kommunikation oder der Fähigkeit der Führungskräfte. Sie scheitert vielmehr an einem versteckten Konstrukt im Unternehmen, in einzelnen Werken oder in Abteilungen. Diese sogenannte Background Personality ist verantwortlich für Faktoren wie Stimmungslage, Veränderungsbereitschaft, Mitarbeiterbindung und Motivation. Solange diese nicht erkannt ist und entsprechend ihrem Wesen bearbeitet oder „aufgebrochen“ wird, besteht ein Risiko einer Verschleppung bis hin zu einem gänzlichen Scheitern von Change-Projekten oder –Maßnahmen – und dies nahezu vollkommen unabhängig von der Motivation oder dem Engagement von Einzelpersonen oder Gruppen.
Zudem konnte durch Studien nachgewiesen werden, dass Fehlzeiten und Arbeitsausfälle durch mehr Variablen beeinflusst werden als bisher angenommen. Die Unternehmens- / und Teamkultur spielt dabei eine entscheidende, aber nicht die einzige Rolle. Einfach gesagt: Je wohler sich Personen im Unternehmen fühlen, desto weniger sind sie krank. Wohlfühlen hängt dabei davon ab, inwieweit meine Persönlichkeit in die Background Personality der Organisationseinheit passt. Genauer gesagt: Ist der Umgang der Background Personality mit Herausforderungen, Niederlagen, Stress, Erfolgen und Zusatzaufwand passgenau zu meiner Art der Affekt-Steuerung oder eher gegensätzlich fordernd? Letzteres führt zu Belastung, Energieverbrauch und damit final zur Erkrankung. Daher muss das dahinterliegende Konstrukt, die „Background Personality“ erfasst werden. Sie beschreibt die Persönlichkeitsstruktur einer Organisationseinheit oder eines Unternehmens, die sich wie eine individuelle Persönlichkeit verfestigt und damit zu einem Motivations- / Demotivationsfaktor wird.
Negative Folgen
Eine nicht bearbeitete Background Personality kann daher langfristig zu Lähmung, Umsatzrückgang, Innovationsstau und sogar zu einem Bankrott des Unternehmens führen. Und Handlungsbedarf besteht. Eine aktuelle Studie geht davon aus, dass rund ein Viertel aller Mitarbeiter innerlich bereits gekündigt hat und sich somit Veränderungsprozessen nicht aufgeschlossen zeigt. Um diesem Effekt entgegen zu wirken, hat die Allensbacher K.O.M. GmbH das Tool K.O.M.-PAKT® entwickelt. Es ist eine wissenschaftlich fundierte, einzigartige und geschützte Methode, mit der Stimmungen und Hürden bei Changeprozessen in Organisationen als Einheit messbar und auswertbar gemacht werden.
Positive Veränderungen
Wird die Background Personality erfolgreich verändert, wird einerseits wird eine spürbare Gewinnung von Schnelligkeit in Prozessen und Abläufen hergestellt, die zu Kosteneinsparung durch reibungslose Abläufe und Motivation bei der Umsetzung führt. Andererseits führt eine gesteigerte Motivation der Mitarbeiter durch Integration sowie der Stopp von nicht gewünschter Fluktuation durch Identifikation mit dem Unternehmen zu einem Aufbau von Employer Brand. Zudem werden Stimmungen und deren aktive Veränderung greifbar und führen nicht zuletzt zu einer gesteigerten Kreativität und Problemlösungskompetenz durch eine Veränderungskultur, die der Erhöhung der Flexibilität und Leistungssteigerung in der Umsetzung dient.
Autor: Michael Storks
Bild: Pixabay (CCO)