Virtuell erfolgreich Netzwerken und Verkaufen

p395289 NEUNsight August 2020

Die Corona Pandemie hat im Arbeitsalltag zu zahlreichen Veränderungen geführt: Homeoffice statt Büro, Telefon- und Videokonferenzen an Stelle von Meetings. Viele Arbeitgeber und –nehmer haben festgestellt, dass die Umgewöhnung weder so schwierig noch so kompliziert war, wie vielleicht gedacht. Laut einer Umfrage des Fraunhofer Instituts zeigen sich 90% der befragten Teammitglieder und Führungskräfte zufrieden mit der Arbeit im Homeoffice. Laut derselben Studie gilt dieser Wert sogar branchenübergreifend, wobei die IT-Branche den höchsten Zufriedenheitswert aufweist (Quelle: Fraunhofer Institut).

Anpassung des Kommunikationsverhaltens an die virtuellen Rahmenbedingungen

Eine besondere Herausforderung stellt die Corona Krise und die damit einhergehenden Veränderungen für VertriebsmitarbeiterInnen dar. Aufgrund der Corona Situation gestaltet sich die Akquisition und Kundengewinnung schwieriger, da der persönliche Zugang zu den Kunden über Face-to-Face-Meetings nur sehr eingeschränkt möglich ist. Telefonische Verkaufsgespräche und virtuelle Kommunikation sind daher immer wichtiger geworden. Von VertriebsmitarbeiterInnen erfordert das eine Anpassung des Kommunikationsverhaltens an die veränderten Rahmenbedingungen, denn traditionelle Akquise- oder Verkaufsgespräche können nicht eins zu eins auf die telefonische oder die virtuelle Kommunikation übertragen werden. MitarbeiterInnen, die von dieser Veränderung betroffen sind, sollten eingehend geschult werden, um den persönlichen und unternehmerischen Erfolg auch in virtuellen Situationen zu gewährleisten.

Ganzheitliche Kommunikation als Schlüssel zum Erfolg

Entscheidend bei einer solchen Schulung ist es, dass ganzheitliche Kommunikation vermittelt wird. Dazu gehören Grundlagen der Kommunikation, Persönlichkeits-Erkennungs-Trainings, professionelle Verhandlungsführung und Konfliktmanagement ebenso wie das besondere Augenmerk auf die veränderten Gegebenheiten bei virtueller Kommunikation.

Von der Verlagerung der Kommunikation in den virtuellen Raum ist auch das Netzwerken betroffen. Obwohl soziale Netzwerke schon lange als Networking-Tool benutzt werden, beschleunigt die Corona Krise die wachsende Bedeutung von Online-Networking. Auch hierbei gilt es, sich die Unterschiede zum klassischen Netzwerken bewusst zu machen und sich für die richtige Vorgehensweise sensibilisieren zu lassen.

Für Führungskräfte und MitarbeiterInnen bedeutet die Corona Krise agil und anpassungsfähig zu sein und vor allem auch zu bleiben. Da davon auszugehen ist, dass die genannten Veränderungen hin zu tiefgreifenderer Digitalisierung auch nach Corona weiter Bestand haben werden (vgl. Ergebnisse Entscheiderstudie K.O.M. 04/20), gilt es, sich jetzt das richtige Skill-Set anzueignen, um die Veränderungen als Chance nutzen zu können.

 

Bild: Pixabay (CCO)