Blended Learning: Wie die großen Versprechungen auch eingehalten werden können

p395289 NEUNsight Januar 2021

Auf „Blended Learning“ setzen mittlerweile fast alle Weiterbildungsprogramme, die etwas auf sich halten. Dieser Begriff, der das E-Learning abgelöst hat, macht schon seit einiger Zeit die Runden und verspricht so einiges: Kostenersparnis durch weniger Präsenzzeiten mit einem Coach, selbstgesteuertes Lernen sowie optimierten Zeitaufwand. Damit diese Versprechen auch eingehalten werden können, ist eine professionelle Vorbereitung das A und O.

Was ist Blended Learning?

Ein Jahr nach Corona-Ausbrauch in Deutschland sind Videokonferenzen und die Arbeit im Home Office zur Regel geworden. Was vorher undenkbar schien, ist in Windeseile zur Gewohnheit geworden. Die Offenheit vieler, nun also auch Weiterbildungsprogramme nicht mehr durch die Teilnahme an Präsenzveranstaltungen zu durchlaufen, dürfte damit auch deutlich gestiegen sein. Blended Learning ist jedoch keinesfalls mit reinem E-Learning gleichzusetzen.

Blended Learning – auch hyprides Lernen genannt – zeichnet sich durch die didaktisch sinnvolle Verknüpfung von unterschiedlichen Methoden und Medien aus. Der Fokus muss hierbei immer auf der didaktischen Sinnhaftigkeit liegen und mediale Lehr- und Lernformen weder aus Bequemlichkeit noch als Selbstzweck forcieren. Grundlage dafür ist ein professionell durchdachtes Projektmanagement inkl. vorab definierter Meilensteine, um sowohl die Lernfortschritte der Teilnehmenden als auch die didaktischen Zielvorgaben stets überprüfen und ggf. anpassen zu können. Ein überzeugendes Blended Learning-Programm optimiert den Zeitaufwand der Lernenden und

Wie sieht ein Blended Learning-Programm aus?

Der didaktische Prozess eines Blended Learning-Programms gliedert sich in Präsenzphasen und Phasen des Selbststudiums. Die Festlegung der Phasen ist sowohl abhängig von den didaktischen Lernzielen wie auch von den zu vermittelnden Inhalten und/oder Kompetenzen und muss dementsprechend für jedes Blended Learning-Programm neu konzipiert werden. Für ein ganz klassisches Sales-Training böte sich durch Blended Learning z.B. an, die Vermittlung von Grundkenntnissen in den E-Learning Bereich zu verlagern und die Einübung von Sales-Gesprächen in den Präsenzveranstaltungen beizubehalten. Mittlerweile gibt es jedoch weitaus kreativere Ansätze Blended Learning für Schulungen einzusetzen.

Blended Learning verändert auch die Rolle der Lehrperson

Wird die Lehrperson durch weniger Präsenz vor Ort entlastet? Dies ist mitnichten so, denn Selbststudiums-Phasen bedeuten für die Lehrperson keineswegs eine Pause. Vielmehr gewinnt in diesen Phasen die Begleitung, Unterstützung und Betreuung der Lernenden an Bedeutung. Ein Blended Learning-Programm bedeutet also auch für die Lehrperson eine große Umstellung zur herkömmlichen Vermittlungsarbeit in Präsenzworkshops. Insbesondere liegt die eigentliche Arbeit der Lehrperson im Blended Learning auf der didaktischen Konzeption des Programms, also sicherzustellen, dass die unterschiedlichen Module ideal aufeinander abgestimmt sind, inhaltliche Redundanzen vermieden werden und der Zeitaufwand der Lernenden möglichst effizient ist. Damit diese Aspekte auch so eintreten ist es sinnvoll, sowohl die Konzeption als auch die Durchführung in professionelle Hände zu legen.

Blended Learning-Programme entwickelt z.B. die K.O.M. GmbH: Ergiebige Präsenzveranstaltungen werden durch E-Learnings über die Plattform K.O.M.-OLC® für höchsteffiziente Schulungen ergänzt. Weitere Informationen: www.kom-neun.de oder info@kom-neun.de

Autorin: Orla Flock

Bild: Pixabay (CCO)